Berlin (kf). Wer an Allergien leidet und neu baut, der sollte versuchen, ein schadstoffarmes Haus zu bekommen. Es ist möglich, schon im Bauvertrag bestimmte Stoffe und Materialien auszuschließen, informiert der Verband Privater Bauherren (VPB).

 

Allerdings erfordert das einen höheren persönlichen Einsatz von den Bauherren. Zunächst müssen alle betroffenen Familienmitglieder beim Allergologen exakt abklären lassen, worauf sie im Einzelnen reagieren. Mit der Diagnose und der Liste der Allergene konsultiert die Familie einen unabhängigen Bausachverständigen.

 

Dieser weiß, welche chemischen Stoffe bei entsprechenden Allergien nicht am Bau verwendet werden dürfen und legt eine sogenannte Negativliste an. Im nächsten Schritt wird diese Liste mit dem Anbieter besprochen und im Bauvertrag festgeschrieben. Alle Stoffe, auf die die Bauherren allergisch reagieren, werden dabei vertraglich ausgeschlossen. Wichtig ist natürlich auch die laufende Baukontrolle. Denn viele Allergene stecken in unscheinbaren Bauteilen, wie etwa in Fugendichtungsmasse oder Kleber. Wenn nicht alle am Bau informiert sind und sorgfältig arbeiten, kann schnell einmal das falsche Produkt verwendet werden.