Berlin (kf). Wenn es trotz aufgedrehter Heizung nicht richtig warm wird oder die Heizung gluckert, wird es Zeit, die Heizung gründlich zu untersuchen. Oft sind es kleine Ursachen, die ohne großen Kostenaufwand behoben werden können und die Wirtschaftlichkeit und Effizienz beim Heizen verbessern, informiert das VdZ Forum für Gebäudetechnik.

 

 

“Ob Geld zum Fenster hinaus geheizt wird, kann ein Fachhandwerker durch einen Heizungs-Check feststellen“, sagt Dr. Michael Herma, Geschäftsführer des Spitzenverbandes der Gebäudetechnik VdZ. Bei diesem transparenten, standardisierten Verfahren wird nicht nur der energetische Zustand einer Heizungsanlage erfasst, sondern es werden auch konkrete Lösungsvorschläge und Einsparpotenziale aufgewiesen. Insbesondere bei Wärmeerzeugern mit einem Alter von über zehn Jahren sei der Heizungs-Check dringend zu empfehlen.

 

Dabei wird die gesamte Heizungsanlage unter die Lupe genommen. Nachdem der Wärmeerzeuger geprüft wurde, wird kontrolliert, ob bei der Wärmeverteilung auf dem Weg vom Kessel zum Heizkörper Energie verloren geht. Anschließend erfolgt ein Check der Heizkörper, Thermostate und Raumtemperaturregler.

 

Anhand der Ergebnisse erläutert der Fachhandwerker die Einsparpotenziale im gesamten Heizsystem. Daraus ergeben sich Empfehlungen für Optimierungs- oder Sanierungsmaßnahmen. Oft kann schon mit relativ preisgünstigen Maßnahmen die Energieeffizienz der Heizungsanlage gesteigert werden. Dazu gehören zum Beispiel der Austausch einer ineffizienten und veralteten Heizungspumpe gegen ein neues Modell und ein hydraulischenr Abgleich, der für eine gleichmäßige Wärmeverteilung über alle Etagen hinweg sorgt. Auch der Einbau von programmierbaren Thermostatventilen, die eine exakt auf die Nutzungszeiten der Räumlichkeiten angepasste Temperaturregelung ermöglichen, hat eine große Wirkung.

 

Ist die Heizungsanlage allerdings völlig veraltet, empfiehlt sich langfristig nur eine komplette Sanierung. Diese wirkt sich dann aber auch positiv auf den Wert der Immobilie aus.