Berlin (kf). Die Form eines Gebäudes beeinflusst entscheidend den Energieverbrauch. Bauherren sollten daher bei der Planung auf klar strukturierte und schnörkellose Gebäudeformen achten, rät die Deutsche Energie-Agentur (dena). Ein Haus in Würfelform verbraucht weniger Energie als eines mit vielen Verschachtelungen. In Kombination mit einer effektiven Wärmedämmung und einem modernen Heizsystem garantiert ein kompaktes Haus niedrige Energiekosten.

 

Neben der Form des Eigenheims sind auch die Anordnung der Räume und der Anteil der Fensterflächen nach Himmelsrichtung von großer Bedeutung. Die nach Süden und nach Westen ausgerichteten Fenster sollten groß bemessen werden, um die Energie der Sonne im Winter optimal zu nutzen. Im Sommer ist ein effektiver Sonnenschutz durch außen liegende Jalousien oder Fensterläden wichtig, damit die Räume nicht überhitzt werden.

 

Auch ein großer Dachüberstand kann eine sinnvolle Maßnahme sein. Dieser schirmt im Sommer die steil einfallende Sonne ab, im Winter sorgen tief einfallende Sonnenstrahlen für helle und warme Räume. In den nach Norden ausgerichteten Fassaden sollten aus thermischen Gründen weniger Fenster eingeplant werden.

 

Der Wohnbereich, der im Winter angenehm warm beheizt wird, sollte sich auf der Süd- oder Westseite befinden. Schlaf- und Gästezimmer oder Nebenräume, die etwas kühler oder sogar unbeheizt bleiben können, sind Richtung Norden richtig platziert.