Frankfurt am Main (kf). Die Fenster eines Hauses sollten nach der künftigen Raumnutzung und auch nach der Himmelsrichtung ausgewählt werden, rät der Verband Fenster + Fassade (VFF). Denn das richtige Fenster am richtigen Ort trägt wesentlich zum Wohlbefinden und auch zu einer guten Energiebilanz bei.

 

Soll in der Nordseite des Hauses ein Arbeitszimmer eingerichtet werden soll, empfiehlt es sich, großformatige Fenster mit besonders guten Wärmedämmeigenschaften zu wählen. Einen aufwändigen Sonnenschutz braucht es hier nicht, dafür vielleicht einen Sichtschutz. Anders sieht die Sache hingegen bei der Ost- und der Westfassade aus. Hier bieten sich bodentiefe Fenster an, um das Licht auszunutzen. Diese sollten mit einem angemessenen Sonnenschutz versehen sein.

 

Richtig viel Licht und damit auch Wärme kommt aus Süden. Große Fenster und Fenstertüren sorgen hier für eine optimale Nutzung der kostenlosen Sonnenwärme und des Tageslichts. "Hier gilt es allerdings - genauso wie bei Dachflächenfenstern - für die Sommerzeit auf einen Schutz vor zu viel Sonneneinstrahlung Wert zu legen“, sagt VFF-Geschäftsführer Ulrich Tschorn. Die Möglichkeiten reichen von Sonnenschutzverglasungen über Jalousien, Plissees, Raffstores, Markisen und Fensterläden bis hin zu Rollläden oder einem klassischen Laubbaum, der nur im Winter die wärmende Sonne durchlässt. Sie helfen auch - zum Beispiel in Kombination mit einer Lichtlenkung - bei der Ausleuchtung der Räume und reduzieren die Blendwirkung der Sonne.

 

Im Kinderzimmer ermöglicht das Absenken der Brüstungshöhe auf circa 50 Zentimeter den Kleinen schon sehr früh einen schönen Blick nach draußen, ohne dass sie auf einen Stuhl steigen müssen. Außerdem bringt es fast 50 Prozent mehr Tageslicht in den Raum.