Berlin (kf). Heizung und warmes Wasser verbrauchen die meiste Energie im Haus. Sie tragen zu 88 Prozent zum Endenergieverbrauch der Haushalte bei, die Beleuchtung lediglich zu zwei Prozent. Wie sich in diesem Bereich sparen lässt, darüber informiert der Bauherren-Schutzbund (BSB) in Kooperation mit der Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung HEA.

 

Wichtig ist eine gute Dämmung der Fassade, des Dachs und der Einbau neuer Fenster. Damit lassen sich Wärmeverluste durch die Außenhülle verhindern und damit Heizenergie sparen. Vorsicht ist jedoch geboten, wenn nur die Fenster ausgetauscht werden, dadurch kann es Feuchteprobleme oder Schimmel im angrenzenden Mauerwerk geben. Eine einfache, aber wirkungsvolle Methode ist die Dämmung der obersten Geschossdecke, wenn der Dachboden nicht ausgebaut ist.

 

Auch der Austausch veralteter gegen effiziente Anlagentechnik trägt zu einer besseren Energiebilanz bei. So lässt sich die Heizungsanlage durch effiziente Brennwerttechnik verbessern. Wird sie zusätzlich mit thermischen Solaranlagen kombiniert, sinken die Heizkosten weiter. Geprüft werden sollte außerdem, ob eine umweltfreundliche Wärmepumpe mit geringem Wartungsaufwand installiert werden kann. Wenn dann noch veraltete hydraulische Durchlauferhitzer und Warmwasserspeicher durch moderne elektronische Durchlauferhitzer ersetzt werden, können mehr als 20 Prozent Strom eingespart werden. Zudem erhält man gradgenau warmes Wasser in beliebiger Menge.

 

Zum Feuchteschutz müssen Gebäude ausreichend belüftet werden. Reicht der Luftaustausch nach der Wärmedämmung über Undichtigkeiten nicht aus, genügen schon Außenluftdurchlässe oder eine Abluftanlage. Energiesparender und komfortabler ist allerdings eine Wohnungslüftung, die den größten Teil der sonst beim Lüften entweichenden Wärme zurückgewinnt. Lärm, Staub und Pollen gelangen so nicht mehr ins Haus.

 

Der Bauherren-Schutzbund rät Hausbesitzern, die solche Modernisierungsmaßnahmen planen, einen Energieberater hinzuzuziehen. Der ist auch bei der Auswahl des geeigneten Heizungssystems und beim Beantragen von Fördermitteln behilflich. Diese umfassende „Vor-Ort-Energieberatung“ fördert das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) mit attraktiven Zuschüssen.