Berlin (kf). Jedes Jahr kommen in Deutschland rund 400 Menschen bei Wohnungsbränden ums Leben, die meisten davon durch giftige Rauchgase. Eine weitere, oft unterschätze Gefahrenquelle ist Kohlenmonoxid. Pro Jahr fallen alleine in Deutschland bis zu 1.000 Menschen diesem Gas zum Opfer.

 

Der Bundesverband Brandschutz-Fachbetriebe gibt Hinweise, wie das Zuhause sicherer werden kann:

 

Feuerlöscher sollten sie zur Grundausstattung eines jeden Haushaltes gehören. Allerdings müssen sie im Notfall nicht nur griffbereit, sondern auch voll funktionsfähig sein. Das ist nur dann gewährleistet, wenn sie alle zwei Jahren gewartet werden.

 

Rauchwarnmelder sind inzwischen in allen Bundesländern vorgeschrieben. Sie sind einmal im Jahr durch Auslösen des Alarms zu prüfen; Batterien sind ggf. auszuwechseln. Nach zehn Jahren müssen die Melder überprüft und erforderlichenfalls ausgetauscht werden, da die optische Einheit durch Staub auf Dauer verschmutzt oder aus anderen technischen Gründen die zuverlässige Funktionsfähigkeit nicht mehr gegeben ist. Bei Rauchmeldern mit zehn Jahre haltbaren Lithium-Batterien wird die komplette Einheit ausgewechselt.

 

Herdüberwachungs-Systeme sind die optimale Ergänzung zu Rauchwarnmeldern, da diese aufgrund der Kochdämpfe in Küchen nicht installiert werden. Elektronische Sensoren überwachen die Temperatur über den Kochplatten und schalten automatisch den Herd ab, wenn die Hitze zu groß ist oder die vorher eingestellte Kochzeit überschritten wurde. Optische und akustische Signale warnen darüber hinaus vor der Gefahr.

 

CO-Melder schützen vor dem farb- und geruchslosen Kohlenmonoxid. Dieses Gas ist deshalb besonders gefährlich, da es von den menschlichen Sinnen nicht erkannt werden kann. Bereits wenige Atemzüge führen zu Bewusstlosigkeit und ggf. zum Tod. Wer eine Heizungsanlage, eine Gastherme oder einen Ofen betreibt, sollte daher stets einen CO-Melder installieren.