Berlin (kf). Bei der Einrichtung der ersten eigenen Wohnung ist meist das Geld knapp. Deshalb behelfen sich viele junge Leute mit preiswerten gebrauchten Möbeln und Geräten. Das alte Sofa von den Eltern, Retro-Geschirr vom Flohmarkt und „Second Hand“-Hausgeräte genügen ihnen als Erstausstattung.

 

Allerdings sparen sie mit der Nutzung älterer Hausgeräte nicht wirklich, warnt Claudia Oberascher von der Initiative HAUSGERÄTE+. Denn gebrauchte Waschmaschinen oder Geschirrspüler treiben schnell die Stromkosten in die Höhe. Auch geschenkte Geräte von Verwandten können zur Kostenfalle werden, wenn die Betriebskosten den gesparten Anschaffungspreis nach kurzer Zeit wieder auffressen. „Diese alten Geräte haben einen mehrfach hohen Stromverbrauch als hoch effiziente neue Modelle“, sagt Claudia Oberascher.

 

Bei der Anschaffung von Elektrogeräten für die neue Wohnung sollten die Betriebskosten also unbedingt mit einkalkuliert werden. „Das Energielabel auf den Neugeräten informiert über den Jahresstromverbrauch, das erleichtert den Vergleich und die genaue Kostenberechnung.“

 

Auch wenn nur ein kleines Budget für die Ausstattung zur Verfügung steht, ist ein möglichst modernes Kühlgerät die bessere Wahl. Da Kühlschränke rund um die Uhr in Betrieb sind, ist hier das Einsparpotenzial am größten. Am wenigsten verbrauchen Geräte mit der besten Effizienzklasse A+++, aber auch mit günstigeren Kühlgeräten der Klasse A++ kann mindestens die Hälfte der Energiekosten gegenüber veralteten Second-Hand Modellen eingespart werden.